Die Beiträge auf dieser Seite fokussieren sich auf die Rolle der Kinder und Jugendlichen in der Pandemie.
Besprochen werden zwei Rubriken, darunter psychische Kollateralschäden der verordneten Maßnahmen sowie verschiedene gesellschaftliche Perspektiven auf diese Problematik. Unter Letzteren finden Sie im Übrigen auch Ansätze für Eltern.
Reinlesen lohnt sich also!
Die Fälle von Kindesmisshandlung sind durch die Coronamaßnahmen extrem angestiegen und befinden sich auf einem Höchststand. Im Jahr 2020 gab es 36% mehr Todesfälle als im Vorjahr. Die Maßnahmen der Kontaktreduktion führten dazu, dass entsprechende Institutionen das Kindeswohl wenig bis gar nicht überprüfen konnten. Siehe hier (hr)
Wie ernst es um das psychische Befinden von Kinder und Jugendlichen nach 2,5 Jahren Coronamaßnahmen steht, zeigt auch die Tatsache, dass in Kinderpsychiatrien Triage zur Normalität geworden ist. hier (kurier.at)
Auch die Zahl der Fälle von Kindeswohlgefährdung sind stark angestiegen, wie das Beispiel Schleswig-Holstein zeigt. Corona hat prekäre Lebensverhältnisse verstärkt. hier (NDR)
Auf dem deutschen Ärztetag wurde festgehalten, dass die Schulschließungen für Kinder und Jugendliche toxisch waren. Der lang andauernde Lockdown hat bei den Kindern chronischen Stress verursacht. Höchst problematisch ist die starke Zunahme psychischer Erkrankungen - Essstörungen sind um 30-40% gestiegen - und auch die Zunahme von Medienabhängigkeit und Übergewicht. hier
Die Verschlechterung schulischer Fähigkeiten aufgrund des Distanzunterrichts wurde im Rahmen einer STEP-Umfrage dokumentiert. Der "Verband Bildung und Erziehung" berichtet von massiven Problemen beim Handschreiben nach Corona. hier (Augsburger Allgemeine)
Bei dem Anstieg der psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen handelt es sich um eine weltweite Entwicklung, wie ein WHO-Bericht zeigt. Diese sind einem unverhältnismäßig hohen Risiko für suizidales und selbstverletzendes Verhalten ausgesetzt. Die weltweite Prävalenz von Angststörungen und Depression hat um 25% zugenommen (Daten der WHO) : hier
Eine Analyse von Versichertendaten zeigte, dass die Zahl psychischer Erkrankungen unter Jugendlichen stark zugenommen hat. 2020 stiegen die Diagnosen von Angststörungen um 9% im Vergleich zu 2019: hier (Ärzteblatt)
Da die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die an Depressionen, Angstzuständen und Schlafstörungen leiden, massiv zugenommen hat, aber das Angebot an verfügbaren Therapieplätzen gleich geblieben ist, gibt es einen drastischen Engpass in der Versorgung. Die Wartezeit hat sich verdoppelt - Kinder müssen ein halbes Jahr auf einen Therapieplatz warten: hier (ZDF)
Die Zahl der an Magersucht erkrankten Kinder und Jugendlichen ist als Folge der Coronamaßnahmen gestiegen. Zudem sind die Mädchen, die aufgrund von Magersucht therapeutische Hilfe aufsuchen, deutlich jünger als noch vor einigen Jahren: hier (t-online)
Der Psychologe und Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie Philipp Ramming, beschreibt den schwerwiegenden psychischen Einfluss der Maskenpflicht auf Kinder unter Rückgriff auf vorhandene Forschung: hier (nau.ch)
Eine psychotherapeutische Ärztin mit eigener Praxis berichtet, wie in den Monaten nach den Lockdowns die Anzahl der psychisch schwer erkrankten Kinder und Jugendlichen in ihrer Praxis den Rahmen sprengte. Im Vergleich zu 2019, in denen es 200 Neuanmeldungen gab, vervierfachte sich die Zahl der neuangemeldeten Kinder und Jugendlichen im Jahr 2021 (850 Anmeldungen).
In ihrem Vortrag beschreibt sie besonders tragische Fälle, in denen Kinder durch die mediale Panik stark verängstigt wurden und wie Kinder dadurch zur Impfung gedrängt werden, dass ihnen sonst
die soziale Teilhabe verwehrt wird: hier
Die vielen Begleiterscheinungen der Maskenpflicht wurden von einer britischen Schulaufsichtsbehörde anhand einer Befragung von Kindergärten zusammengestellt und werden in diesem Artikel geschildert: hier (exxpress.at).
Als Folgen der Coronamaßnahmen bei Kindergartenkindern werden eingeschränkte Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten von der Schulaufsichtsbehörde berichtet. Einige Kindergartenleiter berichten davon, dass Kinder aufgrund der Maskenpflicht über ein begrenztes Vokabular verfügen und Kleinkinder Schwierigkeiten haben, auf basale Gesichtsausdrücke zu reagieren. Zusätzlich zu negativen Auswirkungen auf die soziale Interaktion und das soziale Selbstvertrauen der Kinder haben die Coronamaßnahmen nach Ansicht der Schulaufsichtsbehörde auch einen negativen Einfluss auf die körperliche Entwicklung der Kinder.
Siehe auch die englischen Artikel von The Guardian hier und BBC hier.
Ein aktueller Artikel aus dem Hessischen Ärzteblatt zu Notwendigkeit der Maßnahmen an Schulen. 'Narrative und Angst statt Erfahrung und Evidenz' (ab S. 22): hier
Der Psychologe Ahmad Mansour spricht bei Viertel nach Acht von einem psychischen "Long-Covid" unter Kindern. hier
Hier finden Sie zudem einen Artikel, der mehrere Erfahrungsberichte zusammenfasst ("Mir geht das Kind kaputt").
In Spanien hat die Zahl der Selbstmordversuche unter jungen Menschen um 250 % zugenommen. hier
Von einem dramatischen Anstieg der Zahl der Selbstmordversuche bei Kindern berichtet auch Prof. Christoph Dohna-Schwake, Leiter der Kinder-Intensivstation der Essener Uniklinik. Er beobachtete eine Vervielfachung auf 500 Fälle zwischen März und Mai 2021. hier (Westfälische Rundschau) und hier (Kölner Stadtanzeiger)
Report24 berichtet hier von einer Verdreifachung der Zahl im Vergleich zu vorigen Jahren.
Eine österreichische Studie berichtet eine Verfünf- bis Verzehnfachung bei Symptomen für Schlafstörung, Angst und Depression unter Schülern. hier
Auch in der Schweiz wurde ein starker Anstieg der Suizidversuche bei Jugendlichen in der Pandemie festgestellt. Lesen Sie hier.
Einen Überblick über die aktuelle psychische Situation junger Menschen liefert Boris Reitschuster: hier
In diesem Artikel werden die gravierenden Auswirkungen, die die Corona-Bestimmungen auf Kinder und Jugendliche haben, aufgezeigt. hier. Auch Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, warnt vor den "alarmierenden Folgen" der Maßnahmen für die Kinder: hier
Auch der SWR berichtet von steigenden Zahlen bei psychischen Erkrankungen (z. B. Essstörung, Depression, ADHS, Angst- und Zwangsstörung) unter Minderjährigen. Die Prävalenz psychischer Störungen sei auf 30 % gestiegen (vor Corona: 18 %). hier
Eine Studie in englischer Sprache über die kognitive Entwicklungsverzögerung bei Kleinkindern während der Pandemie finde Sie hier. Steve Krisch berichtet in englischer Sprache von einer US-amerikanischen Studie, die einen IQ-Abfall um 22 Punkte bei während der Pandemie geborenen Kindern beobachten konnte. Als mögliche Begründung wird eine reduzierte Interaktion und Stimulation durch einschränkende Maßnahmen herangezogen: hier. Die Originalstudie finden Sie hier.
Eine breit angelegte Studie der Universität Witten/Herdecke in englischer Sprache über das Maskentragen bei Kindern: hier
Interessant ist auch die auf der Seite rot eingeblendete "Editorial Note". Die darin angesprochenen Limitationen der Studie sind durchaus ernst zu nehmen, der letzte Satz jedoch lässt aufhorchen. Ohne Quelle wird konstatiert, dass Masken für Kinder ab zwei Jahren als sicher angesehen werden. Punkt.
Die Stiftung Warentest hat eine Studie zum Tragen von FFP2-Masken bei Kindern wegen mangelnder Sauerstoffversorgung abgebrochen - und rät ab vom Produkt. hier
Die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim zum Thema Belastung von Jugendlichen während des Shutdowns: hier
Der Journalist Christian Euler im Gespräch mit dem Facharzt für öffentliches Gesundheitswesen und Epidemiologie Dr. Friedrich Pürner unter anderem über die schädlichen Folgen der Maßnahmen für Kinder ("Wir werden den Kindern mehr schaden, als es sich einige überhaupt vorstellen können."): hier
Die Journalistin Sina Riebe zu den psychischen Folgen der Lockdowns für Kinder: hier
Prof. Dr. Christof Kuhbandner, Inhaber des Lehrstuhls Pädagogische Psychologie an der Universität Regensburg, mit seiner Stellungnahme zu Nebenwirkungen und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen an Schulen: hier
Die WELT-Redakteurin Sabine Menkens berichtet über 'Vernachlässigung, Gewalt, Missbrauch – das Kinderleid im Corona-Jahr': hier
Vom Journalisten Christian Euler ein Gespräch mit dem Pädagogen Maurice Janich über die Isolation: hier
Die Journalistin Lara Schmidler im Interview mit dem Augsburger Kinder- und Jugendtherapeuten Rubén Molina ("Ich fürchte, uns erwartet eine zweite Pandemie"): hier
Interview mit Gottfried Maria Barth, stellvertretender Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Tübingen, berichtet über seine Erfahrungen: hier
Jan Schäfer im zweiminütigen Auszug zur angstinduzierenden und irreführenden Berichterstattung in Bezug auf Kinder. hier
Kinder mit Freunden sind stärker! Ein Interview mit Gerald Hüther zu diesem Thema: hier
...und ein weiteres Interview mit Gerald Hüther zum Thema "Denkt denn keiner an die Kinder?": hier
...und wer lieber liest: noch ein Hüther-Artikel im Fokus zum Thema "Eltern stehlen Kindern wichtigste Erfahrung der Kindheit": hier
Alexandra Bolender und Juliane Sprunk stellen in Gunnar Kaisers Podcast ihr Online-Training "Starke Eltern, starkes Schuljahr" vor, welches für Eltern im Hinblick auf die aktuelle Situation ein breites Spektrum von kommunikativen, lösungsorientierten Hilfen anbietet, wie zum Beispiel das Aufklären der Fragen:
Hier geht es zur Sendung bei Gunnar Kaiser auf Spotify.
Ergänzend finden Sie hier ein Interview Bolenders und Sprunks bei Maurice Janich (Pädagoge und Visualisierungstherapeut). Die Homepage von Alexandra Bolender zum "Erfolgsprojekt Familie" finden Sie hier.
Die österreichische Journalistin Edith Brötzner interviewt Dr. phil. Merith Streicher, ganzheitliche Therapeutin und Mag. Elisabeth Mayerweck, klinische Psychologin zum Thema "Die verlorene Generation und die verstummte Revolution": hier
Der Journalist Wolfgang Jeschke mit einer Reflexion über die "Epoche der legitimierten Kindesmisshandlung": hier
Wie erleben Schulleiter und Schulleiterinnen die Situation an ihren Schulen? Wie gehen sie mit den Maßnahmen, Veränderungen und angestautem Frust um? Der Hörbeitrag "Schulen in der Corona-Zeit" des Radiosenders NRWision ist in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Bergische Welle e.V. entstanden: hier
Passend hierzu eine Kurzdoku von Oval Media über das Erleben einer Schulleiterin: hier.
! Aus verschiedenen Gründen vermitteln wir keine Therapieplätze und nennen auch keine Namen von kritischen TherapeutInnen !